Campuslauf Dresden

Der Wettkampfplan im Mai ist relativ voll und jeder dieser lokalen Läufe in Dresden und Umgebung hat seinen Reiz. Trainingswissenschaftlich ist es jedoch nicht klug, viele harte Einheiten als schnelle GA2-Läufe (Wettkämpfe) zu bestreiten. Seit Emil Zàtopek sind Intervalle der Schlüssel zu besserer Leistung. Da uns die Starterliste die Arroganz auf eine etwas andere Wettkampfgestaltung zulließ, gab es mit Alexander Schilling vor dem 10km-Lauf ein paar Absprachen: Wir planten den Lauf als Intervalltraining mit Trabpausen. Da wir keine Kilometermarken sehen konnten, entschieden wir uns für ein klassisches Fahrtspiel nach Minuten: Je 5 mal 5 min schnell (ca 3:05-3:10min/km). Dazwischen jeweils 2min Trabpause (gefühlt 4:30-4:45min/km).  Die Umsetzung funktionierte wirklich gut. Jeder der Intervalle wurde etwas schneller, sodass ab dem 2. ein schnelleres Tempo als beim Durchlaufen erzielt wurde. Der 4. Intervall, war dann eher 6 Min, da wir nicht mittem im Start-Ziel-Bereich traben wollten :-).  Zum letzten Intervall bis ins gab es dann auch den fairen Wettkampf zwischen Alex und mir um den Sieg.

Und somit konnten wir die positiven Dinge eines Wettkampfes (Getränke, motivierendes

Publikum, Freunde, Siegpreise, Zielsprint) mit den positiven eines Trainings (örtliche Nähe, kontrollierter Lauf, schnellere Zwischengeschwindigkeit) verbinden.

Daraus entstand jedoch dann auch die RELATIV langsame Siegzeit von 34:52min

Glückwunsch auch an Marc, der allein die 5km in 15:42 gelaufen ist.

Nach verschiedenen Gesprächen mit GPS-lern und Im-Internet-Nachmessern sind wir zu dem Schluss gekommen, dass der 5km-Lauf ca 5,1km und die 10 ca 10,3km lang waren. In anbetracht an die kurvigen Streckenführung waren es dann doch gute Zeiten.

 

Fotos aus www.laufszene-sachsen.de

2 Antworten

  1. Andreas sagt:

    Hallo Paul, hatte mich schon gefragt, ob die Strecke so schwer sein könnte (eben fast 35 min) … Danke für die Erklärung. Hat sicher Spaß gemacht und ist vielleicht auch für manch anderen Läufer(in) eine Anregung, nicht immer nur das Standardtempo zu laufen.
    Gruß
    Andreas

  2. Alex Noack sagt:

    Paul,
    echt geile Ideen entspringen euren Köpfen :-) Die Zeit zwischen dem OEM und dem Campuslauf war echt nich wirklich leistungsfördernd und wahrscheinlich habt Ihr zwei zu mir die bessere Idee gehabt. Glückwunsch! Die Rainingsmethode nach Zeit und nicht nach Strecke werde ich direkt mal testen…