Berlin Halbmarathon

Berliner Halbmarathon, erster Jahreshöhepunkt, Standortbestimmung nach gefühlten 6 Monaten Winter. Bereits am 6.4., einen Tag vor dem Halbmarathon bin ich nach Berlin gefahren, um mich optimal auf den Wettkampf vorzubereiten. Die vergangenen Wettkämpfe liefen noch nicht so, wie nach 3 Wochen warmer Höhenluft aus Kenia, aber nach guten Trainingseinheiten war ich dennoch optimistisch, das am Sonntag etwas gehen könnte.

Am Start waren frühlingshafte Bedingungen, so wie schon lange nicht mehr. Etwas Wind die erste Teilstrecke, aber in dem müssen alle laufen. Ein ungutes Gefühl kam bei mir auf, als ich merkte das der 3:13min/km Schritt schon nach 5km sehr schwer viel. Ich suchte mir eine passende Gruppe und versuchte im Windschatten die schweren Beine zu vergessen. Das ging bis 10km recht gut und ich lief bei einer 32:17min durch. Die Hälfte des Rennens war schon geschafft, aber ich fühlte mich elend. Hinzu kam, dass ich von Kilometer zu Kilometer langsamer wurde und die ersten Gedanken ans Aussteigen kamen hoch.

Mit diesem Gedanken im Kopf und immer schwerer werdenden Beinen ist es dann passiert. Nach 12.5km schere ich aus und trabe zum Straßenrand. DNF. Auch das gibt es. Woran es gelegen haben könnte?! Ich spekuliere nicht gerne. Ich muss jetzt wieder nach vorne schauen, das Rennen vergessen, Kraft und Mut für die nächsten Wettkämpfe sammeln. Denn die werden sicher bald folgen.