Lauf der Sympathie

Das Grundlagentraining lief in diesem Jahr fast reibungslos. Nur ein kleiner Schnupfen und kaum hinderliches Eis oder störender Schnee. Beste Voraussetzungen bei ertragbaren Temperaturen für heimisches Training im Winter. So freute ich mich wie ein Schneekönig, als ich vor 14 Tagen am Ende eines großen Grundlagenblocks und einer 160km Woche eine 31:26min über 10km laufen konnte. Jetzt war klar, das Training schlägt an und selbst aus einer großen Belastung und ohne spezifisches 10km Training kann ich schnell laufen.

Am letzten Sonntag, dem 16.3.2014, sollte es noch ein Stück schneller werden. Bei den Berlin-Brandenburger-Meisterschaften von Falkensee nach Spandau beim Lauf der Sympathie. Ein bisschen mehr ausgeruht, aber nicht zu sehr, weil es noch nicht der Frühjahrshöhepunkt ist. Also gut vorbelastet, aber fit.

Das Rennen startet wie immer sehr hektisch. Alle wollen vorne laufen. Ich selbst starte aus der dritten Reihe und arbeite mich im laufe der ersten Kilometer langsam nach vorne. Eine Spitzengruppe von 5-6 Läufern formiert sich nach 2Km und macht gutes Tempo. 5km Durchgrangszeit 15:15min und ich fühle mich gut, will aber eigentlich noch nicht zu früh alleine laufen und bleibe in der Gruppe. Unbewusst scheine ich dennoch leicht zu beschleunigen und es kann mir nur noch ein Läufer folgen. Vergebens versuche ich mit leichten Tempoverschärfungen eine kleine Lücke zu reißen, aber die Konkurrenz ist hartnäckig. Bei Kilometer 9 kommt ein Antritt von ihm, den ich vorerst parieren kann. Aber nach 500m werden die Marathonbeine schwer. Es reißt eine kleine Lücke von 4s, die ich bis ins Ziel nicht mehr schließen kann. Heftiger Gegenwind, wackelnde Beine und Kopfsteinpflaster lassen die Zielgerade zu einem Seiltanz werden. Die Uhr stoppt für mich bei 30:05min. Platz 2. Ein Schlusskilometer in 2:49min hätte ich nicht für möglich gehalten, aber es geht und hat die Endzeit nochmal ordentlich gedrückt.

Km Split Gesamt
 1  3:06  3:06
 2  2:55  6:01
 3  2:59  9:00
 4  3:12  12:12
 5  3:03  15:15
 6  2:59  18:14
 7  2:57  21:11
 8  3:03  24:14
 9  3:02  27:16
 10  2:49  30:05

Jetzt geht es weiter im Fahrplan. Noch 5 Wochen bis zum ersten Jahreshöhepunkt Boston-Marathon. In 2 Wochen ist nochmal ein kleiner Test. Standortbestimmung aus dem Training heraus. Halbmarathon in Berlin.

Ergebnisse findet ihr in der Ergebnisrubrik .

2 Antworten

  1. Thomas Schulze sagt:

    Hallo Namensvetter,

    bist ein Glueckspilz , dass Du in Deutschalnd trainierst. Bereite mich in Reston Virginia seid Anfang des Jahres auf Boston vor. Hier ist der strengste Winter seit Jahrzehnten. Leb seit 3 Jahren hier und gehe im Mai zurueck an Rhein und Mosel (Koblenz).

    Trotzdem viel Glueck in Boston und hoffentlich Bestzeit fuer Dich!

    • marc sagt:

      Danke dir Thomas. Ja Training im Winter ist hart. Aber halte durch, in 5 Wochen in schon Boston. Dann hat sich hoffentlich alles gelohnt.