Vorbereitung auf schnelle Zeiten

Sowohl im Winter, als auch im Sommer ist das Training eine Überwindung. Im Winter ist es kalt und nass, im Sommer warten viele Verlockungen, die meisten sind sind schöner als 20x500m oder ein 30km Dauerlauf. Aber das gehört dazu, Entbehrungen und hartes Training für schnelle Zeiten. Ein Wettkampf hier und da hebt die Laune ein bisschen und deshalb war ich auch wieder unterwegs.

Zum Einen war das am 27.6. zur preußsichen Meile über 7.532km in Potsdam. Hier lieferte ich mir ein schnelles Rennen mit meinem früheren Vereinskollegen Hagen Brosius, der nach dem Ende seiner Leistungssportkarriere immer noch ein Pfund drauf hat und mir lange folgte. In der letzten von 4 Runden konnte ich mich aber ein wenig absetzen und gewann in 23:23min.

Mein zweiter Ausflug ging am 29.6. nach Coswig zum Sachsenlauf über 29.8km. Ein crossiger und welliger Wald- und Wiesenlauf. Volkslauf eben. Es sollte ein forcierter langer Dauerlauf werden und die Vorgabe war im Bereich 3:40min/km. 20km lang kam mir das Tempo sehr leicht vor, wie ein lockerer Dauerlauf und selbst ein paar Anstiege machten mir nichts aus. Mit zunehmender Streckenlänge wurde das Terrain immer hügliger und ich hatte jetzt Mühe das Tempo zu halten. Erinnerungen an Boston kamen wieder. Nur das der Untergrund nicht eben und asphaltiert war, sonder verwurzelt und sandig. Nach 1:47:13h kam ich ins Ziel. Schon ziemlich erschöpft, aber glücklich über die gute Tempogestaltung, die ich von Beginn an als Solist anschlug.

Jetzt geht es weiter. Noch mehr Tempo, mehr Umfänge. Ein paar schnelle Läufe noch, ein gutes Trainingslager und dann endlich wieder Marathon.